Kooperative Promotionen
Nach wie vor steht der Weg zur Promotion über die kooperativen Promotionsverfahren zur Verfügung. Die hessischen HAWs unterhalten hierzu zahlreiche Kooperationen mit Universitäten im In- und Ausland. Die Promovierenden werden durch gezielte Promotionsprogramme unterstützt und können vielfältige Beratungs-, Informations- und Weiterbildungs-/Qualifizierungsangebote - sowohl fachlich als auch außerfachlich - nutzen.
Die THM kooperiert mit Universitäten im In- und Ausland und ermöglicht so kooperative Promotionsverfahren für verschiedene Fachgebiete. Für ihre wissenschaftlich ausgewiesenen Hochschullehrinnen und Hochschullehrer strebt die THM bezüglich Promotionsverfahren die gleichen Rechte und Pflichten wie für universitäre Professorinnen und Professoren an.
Kooperative Promotionen an Fachbereichen der Universität Gießen und der Universität Marburg
Die kooperativen Promotionen der THM an den Fachbereichen der Universität Gießen und der Universität Marburg gehören zu den gemeinsamen Forschungsaktivitäten der beteiligten Hochschulen im Rahmen des Forschungscampus Mittelhessen (FCMH). Das Verfahren zur Zulassung zur Promotion wird über die Kooperative Promotionsplattform des FCMH organisiert.
Sind die beteiligten Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer der THM an einem der universitären Fachbereiche kooptiert, sind sie bezüglich Promotionsverfahren universitären Professorinnen und Professoren gleichgestellt und das Zulassungsverfahren wird direkt beim entsprechenden Fachbereich eingeleitet.
Promotionszentrum für Ingenieurwissenschaften am Forschungscampus Mittelhessen
Im Promotionszentrum für Ingenieurwissenschaften am Forschungscampus Mittelhessen (PZI) bündeln die drei mittelhessischen Hochschulen ihre ingenieurwissenschaftlichen Expertisen. Promotionen am PZI werden meist als kooperative Promotionen zwischen der THM und der Universität Gießen bzw. der Universität Marburg durchgeführt und beruhen auf dem Promotionsrecht einer der Universitäten. Ausnahme ist die Fachrichtung Life Science Engineering, für welche die THM das Promotionsrecht innehat (s. u.).
Promotionszentrum für Ingenieurwissenschaften der THM für die Fachrichtung Life Science Engineering
Mit dem Promotionszentrum für Ingenieurwissenschaften der THM für die Fachrichtung Life Science Engineering hat die THM das Recht zur Durchführung eigenständiger Promotionsverfahren zum Dr.-Ing. erhalten. Diese Promotionen werden mit Federführung durch die THM im Rahmen des PZI durchgeführt (s. o.).
Weitere Informationen auf der Internetseite der THM
Neben der seit 2017 neuen Möglichkeit der Promotion mit dem eigenständigen Promotionsrecht in drei thematischen Promotionszentren führt die Hochschule Fulda seit vielen Jahren in allen Fachbereichen erfolgreich kooperative Promotionen mit einer großen Anzahl von Universitäten im In- und Ausland durch. Die Promovierenden werden dabei von einer Professorin oder einem Professor der Hochschule Fulda und einem Professor oder einer Professorin einer Universität betreut. Das Promotionsverfahren und die Anmeldung dazu findet an der Universität statt. Mit der Universität Kassel unterhält die Hochschule Fulda zur Zeit drei kooperative Promotionskollegs: "Soziale Menschenrechte", "Ernährungswirtschaft und Technologie" sowie "Gesundheitsberufe im globalen Wandel".
Weitere Information auf der Website der Hochschule Fulda.
Studierende der Hochschule Darmstadt können nach dem Studium an der h_da kooperativ promovieren. Geeigneten Masterabsolvent(inn)en kann der Zugang zu einem kooperativen Promotionsverfahren mit in- und ausländischen Partneruniversitäten im Rahmen entsprechender Kooperationsabkommen ermöglicht werden. Bei einer kooperativen Promotion befinden sich die Promovenden in der Regel in einem Forschungsprojekt an der h_da und werden dort gemeinsam von einer Professorin oder einem Professor der h_da und der jeweiligen Partneruniversität betreut. Der Doktortitel wird von der Partneruniversität verliehen. Bereits seit mehr als zehn Jahren bietet die h_da ihren Studierenden diese Möglichkeit. Die in den vergangenen Jahren verlängerten sowie die neu abgeschlossenen Kooperationsvereinbarungen bieten hierfür einen klaren Weg. Für alle Aspekte zum Thema Promotion an der h_da steht die Graduiertenschule der Hochschule Darmstadt zur Verfügung. Sie ist zentraler Anlaufpunkt und bietet Information und Beratung, durchgängige Promotionsbegleitstudien, Koordination der Partnerschaften sowie Abwicklung, Administration und Begleitung von Promotionsverfahren. Weiterführende Information findet sich auf der Webseite der Graduiertenschule der Hochschule Darmstadt.
Über enge Kontakte der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) zu hessischen Universitäten und formelle Kooperationsvereinbarungen mit Hochschulen in Großbritannien und Spanien hinaus, gibt es individuelle Kooperationen mit weiteren Universitäten, die den Weg zur Promotion ebnen; die Kooperationen werden von unseren Promovierenden sowie zahlreichen Promotionsinteressierten genutzt. Seit 2012 unterstützt zudem die Koordinierungsstelle zur Promotionsförderung an der Frankfurt UAS an einer Promotion Interessierte. Den Promovierenden der Frankfurt UAS steht mit der CEDAR-Graduiertenschule (Centre for Doctoral Applied Research) ein vielseitiges Informationsangebot zur Verfügung. Darüber hinaus bietet das Doktorandennetzwerk der Frankfurt UAS eine Plattform zum Austausch und zur Information. Die Treffen des Netzwerks werden durch ein online angebotenes „DoktorandInnen-Forum“ zum Erfahrungsaustausch ergänzt.
Doktorandinnen und Doktoranden können ihre Promotion in einem kooperativen Einzelverfahren oder in einem der strukturierten Programme durchführen. Derzeit promovieren rund 70 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler an der Hochschule RheinMain, verteilt auf alle fünf Fachbereiche.
Strukturierte Promotionsprogramme an der Hochschule RheinMain gibt es in den Fachbereichen Design Informatik Medien, Sozialwesen und Ingenieurwissenschaften:
- Doktorandenkolleg "Raum, Alltag, Produktionsweisen des Sozialen (RAPS)"
Fachbereich Sozialwesen, in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt - Doktorandenkolleg "Self Integrating Systems for Better Living Environments (SENSYBL)"
Fachbereich Design Informatik Medien, in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt - Doktoranden-Kooperation des "Center for Advanced E-Business Studies (CAEBUS)"
Fachbereich Design Informatik Medien, in Kooperation mit dem International College der NIDA Universität Bangkok, Thailand - Doktorandenseminar "Nanostrukturphysik"
Fachbereich Ingenieurwissenschaften, in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt
Durch ein geeignetes wissenschaftliches und organisatorisches Umfeld will die Hochschule RheinMain optimale Bedingungen zur Durchführung von Promotionsvorhaben schaffen. Um Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler gezielt in ihren Forschungsaktivitäten unterstützen zu können wurde 2013 das DoktorandenNetzwerk Hochschule RheinMain gegründet. Diese hochschulweite Plattform dient zum einen dem Austausch und der stärkeren Vernetzung, bietet den Promovierenden zum anderen aber auch finanzielle Unterstützung und die Möglichkeit zur wissenschaftlichen Weiterbildung an.